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Ulrike Zerzer nennt ihre Objekte Erdbewegungen und lässt darin Fließtexturen erkennen, wie sie für plastisch-zähe Massen typisch sind, wenn sie sich unter dem Druck äußerer Kräfte zu bizarren Figurationen ausformen. An erstarrte Lavaströme, an tektonische Faltungen und Verwerfungen der Erdoberfläche, an terrestrische Naturkräfte und an Silhouetten von Gebirgsketten mag man erinnert sein – das alles aber ist nicht gemeint. Einmal mehr darf der Begriff der Dekonstruktion bemüht werden, wenn man darunter einen Denkprozess der fortschreitenden Befreiung von Bedeutungen versteht, an dessen Ende nichts weiter, als Strukturen und deren Ästhetik stehen.

( Peter Thuswaldner )

Ulrike Zerzer calls her objects Earth Movements and within them, we see the flowing textures typical of dense materials with high plasticity when external pressure shapes them into bizarre figures. They may be reminiscent of solidified lava flows, tectonic folding and faulting on the earth’s surface, terrestrial forces of nature and silhouettes of mountain ranges – but none of these are intended. Once more, the concept of deconstruction may be deployed here, if what we mean by it is a thought process of progressing freedom from definitions, at the end of which lie nothing but structures and their aesthetics. 

( Peter Thuswaldner )